Liebesgedichte

Max Dauthendey – Der Mond, der ohne Wärme lacht

Der Mond, der ohne Wärme lacht

Drüben über dem Fluß in der Nacht
Schwimmen die Berge im mondigen Nebel.

Im Fluß, im dunkeln, da funkeln lacht
Die helle Wellen in grellen Kreisen.

Im Himmel steht, großes Feuer entfacht –
Der Mond, der ohne Wärme lacht,

Wie einer, den Liebe längst umgebracht.
Nun lebt er noch als Geist bedacht.

von Max Dauthendey


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